Episode #8 Pflug der Karibik

In einem spannenden Selbstversuch besuchen wir einen Demeterhof und sprechen über Nilgänse, kosmische Drohnen, biodynamische Präparate und die Zukunft der Landwirtschaft. Achtung Spoiler: Wir haben uns nicht die Köppe eingehauen! Manchmal ist es einfach reine Vokabelsache…

wie immer findet ihr unseren Podcast auch z.B. bei Spotify und iTunes.

Shownotes Episode 8

Lieblingsgerichte der Woche (ab 1:54)

Hier findet ihr die Rezepte zu unseren Lieblingsgerichten der Woche:

Korsische Tarte mit Zucchiniblüten (Caspar)
Gurkensalat (David)

Hans von Hagenow und der biologisch-dynamische Landbau (ab 10:02)

Auf unserer ersten Exkursion außer Haus waren wir zu Besuch am Hof Bollheim, in der Nähe von Köln. Als einer von vier hier wirtschaftenden Landwirten empfing uns Hans von Hagenow mit einem breiten Lächeln und leckerem Kaffee neben dem Hofladen.

Mit Hans (r.) sprachen wir über Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft und auch darüber, was die biologisch-dynamische Landwirtschaft ihm entgegensetzen kann. (Foto: KRAUTNAH)

Im Gespräch ging es um klimaangepasste Sorten, die Geschichte der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, Pflanzenschutz im Ökolandbau und die Frage, inwiefern denn die Digitalisierung auf dem Demeterhof bereits Einzug erhalten hat.

Ohne zu viel zu verraten (ihr sollt euch doch den Podcast anhören!), ist eine Erkenntnis geblieben: Obwohl wir teilweise sehr unterschiedliche Herangehensweisen an die krautigen Themen haben (bspw. Genetischer Pflanzenschutz versus biodynamische Präparate, laut Hans in ihrer Wirkungsweise „…das, was Homöopathie ist“), sind die Ziele doch die selben. Hans versteht seine Arbeit auf Bollheim als einen verantwortungsbewussten und zukunftsweisenden Impuls, der für Besucher*innen und Angestellte gleichermaßen einen Zugang zu Produktion und Wert von Lebensmitteln darstellt.

„Wir sind in keinster Weise technikfeindlich“, sagt Hans von Hagenow beim Interview. Dass die Digitalisierung der Landwirtschaft viele Arbeitsprozesse erleichtere, könne keiner von der Hand weisen. Dennoch sei es wichtig, dabei den Bezug und den Respekt zur Lebensmittelproduktion [und den Organismen, die man für sie nutzt] nicht zu verlieren. (Foto: KRAUTNAH)

Uns ist klar, dass zwischen Wissenschaft und Anthroposophie in vielerlei Hinsicht ein baggerlochtiefer Graben klafft… aber heißt Wissenschaftskommunikation nicht auch: Brücken bauen, Gemeinsamkeiten suchen, sich in andere hineinversetzen?

Und nu?

Wir sind gespannt auf eure Kommentare. Unsere nächste Episode zum Thema „Unkraut“ erscheint am 10. Oktober 2020. Bis dahin bleibt gesund und munter!

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